Wo kommt es her?
Dinkel ist ein altes Getreide, das aus den Ur-Weizenarten Einkorn und Emmer hervorging. Schon vor 5.000 Jahren war der Dinkel als Kulturpflanze im südwestlichen Teil Asiens bekannt. Da er wenig
Ansprüche an den Boden stellt, nicht anfällig ist für Krankheiten und auch unter härtesten klimatischen Bedingungen gedeiht, war er in Bergregionen weit verbreitet. Er wurde erst viel später auch
in Mittel- und Osteuropa angebaut, bevorzugt im südwestdeutschen Raum, was ihm den Beinamen "Schwabenkorn" eintrug.
Wissenswert!
Vor 150 Jahren wurden noch ca. 400.000 ha Land mit Dinkel bestellt, heute sind es weniger als 10% dieser Fläche. Das liegt unter anderem daran, dass Dinkel auf Kunstdünger negativ reagiert und
nicht zum gewünschten Ertrag führte. Diese Eigenschaft machte ihn für die moderne Landwirtschaft endgültig ungeeignet, so dass er dem "Fortschritt" weichen musste.
Was ist das besondere an Dinkel?
Hildegard von Bingen, Mystikerin, Klostervorsteherin und Heilkundige des 12. Jahrhunderts hielt Dinkel für das beste Getreide. Sie schätzte seine positiven Wirkungen auf Körper, Blut und
Verdauung. Dinkel übertrifft die meisten Weizenarten im Gehalt an essentiellen Aminosäuren. Bei sieben der acht lebenswichtigen Eiweißbausteinen liegen die Analysewerte von Dinkel über denen des
Weizens.
Auch in Hinsicht auf Vitamine und Mineralstoffe bietet Dinkel den größeren Reichtum. Ungewöhnlich ist die starke Präsenz von Kieselsäure. Ihr werden positive Auswirkungen auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit zugeschrieben, auch auf Haut und Haare.
Warum wird Dinkel in der Vollkornbäckerei verwendet?
Was die Verwendung von Dinkel betrifft, zeichnet ihn besonders sein Eiweiß aus, das über viel und hervorragenden Kleber verfügt. Folglich eignet er sich vorzüglich zum Backen. Er ergibt lockere
Teige und ausgezeichnete, sehr bekömmliche Teigwaren.
Warum ist Dinkel teurer als Weizen?
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Dinkel im Verhältnis zu Weizen und Roggen teurer ist. Zum einen bringt er bescheidene Erträge. Was ihn aber wirklich kostspielig macht, ist der Spelz. Die
Körner, die fast doppelt so groß wie Weizenkörner sind, sitzen fest angewachsen in den Spelzen, dreschen allein vermag sie nicht zu lösen, dafür ist ein gesonderter Schälvorgang vonnöten. Der
Spelz macht ein Drittel des Gewichts vom Dinkel aus, doch für diesen Abfall gibt es heilsamen Nutzen: Wer seinen Kopf darauf bettet, kommt dank des hohen Kieselsäuregehalts in den Genuss
schmerzlindernder, entspannender und in verschiedenen Fällen heilender Wirkungen.
39. KW 27. September 2021 2. Oktober 2021 Walnuß 750g
40. KW 4. Oktober 2021 9. Oktober 2021 Körner/Nuß 750g
41. KW 11. Oktober 2021 16. Oktober 2021 Roggenschrot 1000g
42. KW 18. Oktober 2021 23. Oktober 2021 Sesam/Leinsaat 1000g
43. KW 25. Oktober 2021 30. Oktober 2021 Sojaschrot 1000g
44. KW 1. November 2021 6. November 2021 Kartoffel 750g
45. KW 8. November 2021 13. November 2021 Amaranth 1000g
46. KW 15. November 2021 20. November 2021 Dinkel 1000g
47. KW 22. November 2021 27. November 2021 Mehrkorn 1000g
48. KW 29. November 2021 4. Dezember 2021 Fünfkorn 1000g
49. KW 6. Dezember 2021 11. Dezember 2021 Dinkel/Roggen/Hirse 750g
50. KW 13. Dezember 2021 18. Dezember 2021 Kürbiskern 750g
51. KW 20. Dezember 2021 25. Dezember 2021 Sonnenblumen 1000g
52. KW 27. Dezember 2021 1. Januar 2022 Möhren 750g
Wir trauern um Georg to Roxel, den Gründer und langjährigen Geschäftsführer von Backdat, der für uns alle unerwartet Ende März 2021 verstorben ist.